deutscher Handballspieler und -trainer; 234 Länderspiele (483 Tore) zunächst für die DDR und nach der Wende für die BRD, WM-Dritter 1986; spielte für den SC Magdeburg, fünffacher DDR-Meister; später u. a. Lehrreferent beim Handball-Verband Niedersachsen 1999-2003
Erfolge/Funktion:
WM-Dritter 1986
WM-Vierter 1995
Fünfmaliger DDR-Meister
DHB-Pokalsieger 1996
* 11. November 1963 Magdeburg
Holger Winselmann gehörte in den 1980er Jahren zu den Aushängeschildern der DDR-Handballnationalmannschaft. In der neuen gesamtdeutschen Nationalmannschaft war die Konkurrenz auf seiner Rechtsaußenposition dann allerdings sehr groß. Nach dem enttäuschenden Abschneiden der deutschen Mannschaft bei Olympia 1992 in Barcelona (Platz zehn) waren die verantwortlichen Trainer der Ansicht, die Hochzeit des nur 1,73 m großen und 72 kg schweren, seinerzeit knapp 30 Jahre alten Magdeburgers sei vorbei. Doch seine "Verbannung (war) nur von kurzer Dauer", schrieb das Magazin hm (5/1995). Denn "in Sachen Erfahrungen" konnte Winselmann, der mit der DDR bei der WM 1986 Bronze gewonnen hatte, durchaus mit dem von den bundesdeutschen Medien gekürten "Leitwolf" der Auswahl, Torhüter Andreas Thiel, mithalten. Und so gehörte der Magdeburger auch bei der EM 1994 (Platz neun) und bei der WM 1995 (Platz vier) zur deutschen Mannschaft. Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn übernahm er 1999 für einige ...